Ein eigenes Funkmobil, das wäre doch was! Drüber nachgedacht wurde schon des öfteren, aber meist wurde die Idee immer gleich wieder verworfen. Denn so ein Teil kostet erstens Geld und zweitens muß es irgendwo während der Nicht-Contestzeit stehen. Gunter (DK2NVA) nahm die Idee wieder auf und begann zu recherchieren. Nach Sichtung einiger Angebote auf den bekannten Handelsplattformen überzeugte er auch Heiko (DL1RTL), es ist machbar. Und dann war es im Februar 2020 soweit, ein günstiges Angebot in der Nähe von Leipzig entsprach unseren Vorstellungen. Wir zögerten nicht lange und der Wohnanhänger wechselte den Besitzer, Gunter und Heiko legten den Betrag zusammen und nun können wir loslegen:
Gut, die farbliche Gestaltung weicht etwas vom Standard ab, aber wir finden es ok. Auf Grund der Vornutzung war der Wagen schon fast leer, also ohne die typischen Wohnmobilmöbel, das war uns recht. Denn wir wollen ja drin funken und nicht Urlaub machen. Weiterhin sollte das gesamte Antennenmaterial im Wagen verbleiben, so daß für den Contest immer alles bereit liegt.
Inzwischen sind die Arbeitstische fest eingebaut. Antennen, Masten, Kabel etc. haben ihren Platz und verbleiben im Wagen.
Die Beleuchtung wurde auf LED umgebaut, ein kleiner Akku sorgt dafür, dass auch ohne Stromeinspeisung Licht ist. Es gibt immer was zu tun. Nach jedem Contest (oder Einsatz) gibt es Ideen zur Verbesserung. Es geht darum, die Technik vernünftig und griffbereit zu verstauen, oder aber auch Kabel ordentlich zu verlegen.
Gunter (DK2NVA) hat eine transportable Fahrzeugwaage, so wird auch immer das Gesamtgewicht geprüft um nicht über das erlaubte Limit zu kommen. Auch wird die Auflagekraft der Deichsel auf die Fahrzeuganhängerkupplung überprüft.
Inzwischen sind wir soweit, dass alle UKW-Antennen, die Masten und auch die Kabel transportsicher verstaut sind. Und das sind nicht wenige. Zu unserer ständigen Ausrüstung gehören Antennen für 2m, 70cm und 23cm. Jedes Band hat seinen eigenen Mast mit Rotor. Die Rotoren sind am Mastfuß angebracht, so dass der gesamte Mast gedreht wird. Für 2m haben wir noch eine Mastvariante mit 4x Big Wheel als Rundstrahler, der braucht natürlich nicht gedreht werden. Sämtliche Masten und Kabel sind markiert, so dass der Aufbau ohne "Schaltungsfehler" erfolgen kann. Für jedes Band gibt es eine Dokumentation, die im Wagen verbleibt. Die ist mit Fotos gestaltet, so dass wir auch nach der Winterpause noch wissen, wie denn das Antennenkabel verlegt war, ohne sich um den Mast zu wickeln.
Hier geht es weiter mit den Antennen